Vor sechs Jahren hat Monica ihren Freund James nach einer Abtreibung verlassen, als klar wurde, dass bei dem Eingriff ein Fehler unterlief und sie nie wieder ein Kind kriegen könnte. James, erfolgloser Autor, hat seitdem erst recht niemals einen Fuss auf die Erde kriegen können. Eines Tages trifft er sie bei einem Ehemaligen-Klassentreffen wieder, sie ist nun mit dem wohlhabenden Crispin Klein zusammen und James und Crispin konnten sich schon damals nicht riechen. Das ist jetzt natürlich nicht besser geworden, seitdem Monica nun auch noch an seiner Seite ist. Zwischen den Dreien entspinnt sich langsam eine dramatische Dreiecksgeschichte, die auf Hass und Gegenhass basiert. Als irgendwann eine Leiche auftaucht, deutet alles darauf hin, dass James der Mörder ist…
Dieser schwedische Thriller glänzt durch eine gute Story, die zwar einigermaßen konventionell ist, die aber recht clever erzählt wird, da man sie nicht in linearer Reihenfolge geboten bekommt. Das Ganze lädt so sogar zum Miträtseln ein und hat noch die eine oder andere Wendung. Erwähnenswert sind noch die Darsteller, die ihren Charakteren einigermaßen Tiefe verleihen können, wobei einige wenige allerdings auch ein wenig überzeichnet erscheinen, was aber okay ist. So ist „RANCID“ also gutes, solides, unterhaltsames Thrillerkino aus Skandinavien, jenseits von dem üblichen Hollywood-Geseihere. (Haiko Herden)
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